Feuerwehr

Feuerwehr Statzendorf

Von anno dazumal bis heute…

Am 20. Oktober 1872 gründete der damalige Arzt Dr. Theodor Schön mit 15 Mann die Feuerwehr. In diese Zeit fällt auch die Anschaffung eines Spritzen- und eines Wasserwagens.

Die Bauweise der damaligen Zeit, sowie die Tatsache, dass es erst einige wenige Feuerwehren in unseren Bezirk gab, brachte es mit sich, dass die Wehr in den ersten Jahren ihres Bestehens zu 84 Brandeinsätzen gerufen wurde.

Einer Statistik aus dem Jahre 1914 ist zu entnehmen, dass der Mannschaftsstand damals 38 Mann betragen hat und an Ausrüstung 2 Handdruckspritzen,1 Hydrophor, 1 Mannschaftswagen und 300m, Druckschläuche vorhanden waren.

Durch die Initiative der Herrn Josef Geissberger und Josef Herndlhofer war es möglich im Jahre 1931 eine Motorspritze anzuschaffen.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde im Jahr 1939 die Feuerwehr als Verein aufgelöst und erst wieder 1949 als Feuerwehr Statzendorf weitergeführt.

Gründungsväter

In den schwierigen Jahren nach den 2 Weltkrieg gelang es, den Löschbetrieb mit den vorhandenen Mitteln aufrecht zu erhalten und im Jahr 1951 ein Auto der Marke DODGE als Mannschaftswagen anzukaufen.

Im Jahr 1960 war es auch möglich geworden, die alte Motorspritze durch eine Tragkraftspritze Rosenbauer zu ersetzen. Den nächsten Schritt zu einer modernen Feuerwehr war der im Jahr 1963 getätigte Ankauf eines VW-Busses.

Um die Anschaffung des dringend benötigten Tanklöschfahrzeuges zu ermöglichen, begann man 1975 mit der Veranstaltung von Feuerwehrfesten. Am 25.6.1978 war es endlich soweit und es konnte das neue Tanklöschfahrzeug Type Unimog feierlich in den Dienst gestellt werden.

Fahrzeugsegnung
Fahrzeugsegnung

Um für das neuerworbene Fahrzeug einen adäquaten Einstellplatz zu schaffen, wurde in den Jahren 1979-1982 ein neues Feuerwehrhaus erbaut.

Gleichzeitig mit der feierlichen Einweihung wurde auch ein Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung in Betrieb genommen. Für den Neubau des Feuerwehrhauses wurden 5.500 unentgeltliche Arbeitsstunden von den Männern der Wehr aufgewendet.

In den folgenden Jahren wurden jene Geräte angeschafft, welche für einen erforderlichen Dienstbetrieb notwendig sind: Atemschutzgeräte, Notstromerzeuger mit Beleuchtungsgerät, Fahrzeug- und Handfunkgeräte, sowie die funkgesteuerte Sirenenauslöung und eine Anzahl an Funkmeldeempfänger.

Das neue Feuerwehrhaus
Das neue Feuerwehrhaus

Im Jahr 2000 wurde im Zuge einer Beschaffungsaktion des NÖ Landesfeuerwehrverbandes ein Rüstlöschfahrzeug 2000 im Wert von 4 Millionen Schilling angeschafft.

Um den Fortbestand der Wehr zu sichern wurde im Jahr 1997 die Feuerwehrjugend gegründet.

Nachdem das im Jahre 1980 angeschaffte Löschfahrzeug nicht mehr den technischen Anforderungen entsprach wurde das Fahrzeug verkauft und im Jahre 2007 ein neues Mannschaftstransportfahrzeug angeschafft. Dieses wurde in Eigenregie umgebaut und dient vorrangig dem Truppentransport.

Aufgrund der immer häufigeren Hochwassereinsätze, entschied sich das Bezirksfeuerwehrkommando für die Stationierung einer Hochleistungspumpe im Feuerwehrhaus Statzendorf.

Die Freiwillige Feuerwehr Statzendorf rückt jährlich zu cirka 30 Einsätzen aus.

Näher Infos erhalten Sie auf unserer Homepage unter www.ff-statzendorf.at

Sonderpumpenanhänger
Sonderpumpenanhänger

Feuerwehr Kuffern

Wir sehen als Feuerwehr unsere Verantwortung in erster Linie bei

„RETTEN – SCHÜTZEN – LÖSCHEN“

Allerdings wollen wir auch Traditionen und Brauchtum am Leben erhalten und mit unseren diversen Veranstaltungen zum aktiven Dorfleben und MITEINANDER beitragen.
Hierbei sind wir natürlich auf die Dorfbevölkerung angewiesen und möchten uns aufs Herzlichste für die großzügige Unterstützung bei diversen Sammelaktionen und für das zahlreiche Erscheinen bei unseren Veranstaltungen bedanken.

Chronik der Feuerwehr Kuffern

In den frühen 20er Jahren wurde durch die ständige Ortserweiterung der Gedanke immer stärker, eine eigene Wehr zu gründen.
Am 15. Juni 1924 war es dann soweit. Gründungsobmann Franz Schachinger konnte 28 Kameraden in der neugegründeten Feuerwehr begrüßen. Am 24. Juni 1924 erfolgten die ersten Wahlen, bei denen Johann Nürnberger als erster Hauptmann, Johann Fußthaler als Stellvertreter und Johann Steyrer als Schriftführer ihr Amt antraten.
Schon im August 1924 wurde eine einstrahlige Fahrspritze Hydrophor mit 150m Schlauchmaterial angekauft, ebenso die notwendige Ausrüstung für 35 Mann.
Im Frühjahr 1925 wurde für den Bau eines Zeughauses ein Grundstück angekauft. Bereits im August desselben Jahres fand die Einweihung des ersten Spritzenhauses der Freiwilligen Feuerwehr Kuffern statt, welches 1928 mit einem Schlauchturm ausgebaut wurde.

Der Ankauf der ersten Motorspritze, Marke Knaust, im Jahre 1937 machte es erforderlich, dass drei Kameraden den Maschinistenkurs in Wiener Neustadt absolvierten. Weiters wurde der Saal für den 1. Feuerwehrball renoviert.

Durch die Kriegsjahre des zweiten Weltkriegs und deren Auswirkungen fehlen die Unterlagen aus den Jahren 1938-1946,

Im Jahre 1947 bestand die Wehr aus 21 aktiven Mitgliedern. Der Krieg hatte seine Spuren hinterlassen. Auch in den Nachkriegsjahren blieb Hauptmann Nürnberger der Feuerwehr erhalten. Erst 1960 erfolgte die Wachablöse. Schwiegersohn Josef Aigner wurde zum Hauptmann gewählt und trat die Nachfolge an.

Unsere Feuerwehr blieb auch von Krisen und Problemen nicht verschont.
In den Jahren 1970/1971 stand die FF Kuffern vor der Auflösung. Durch die beherzte und unermüdliche Initiative von Hrn. Josef Moser aus Fugging und Hrn. Ernst Katzler aus Zagging konnte dies verhindert werden.
Die Grundvoraussetzungen dafür waren ein Generationsschub und ein permanenter Führungswechsel in der Wehr.
Unter der Leitung von Hans-Jürgen Bichler und Franz Siedler wurde unter schwersten Bedingungen eine neue Gruppe von 11 Mann aufgebaut.
Die Kameraden der neuen Gruppe waren:
Hans-Jürgen Bichler                                 Friedrich Haiderer
Franz Siedler                                              Johann Nussbaumer
Franz Köninger                                          Ludwig Braun
Franz Dröscher                                          Hermann Schrefl
Manfred Reiter                                           Franz Fuchs
Erwin Zehndorfer

Von diesem Zeitpunkt an ging es ständig aufwärts. 1972 wurden 23 Übungen für den Leistungswettbewerb in Bronze abgehalten. Weiters wurde auch die Renovierung des Feuerwehrhauses in Angriff genommen, welche insgesamt 400 Arbeitsstunden erforderte. Auch die Ausrüstung wurde erweitert und einige Kameraden beteiligten sich am aktiven Rettungsdienst.
1973 konnte ein Einachsenanhänger-Gerätewagen von der FF Obritzberg erworben werden.
Bereits im Jahre 1974 verzeichnete unsere Wehr einen Mannschaftsstand von 30 aktiven Mitgliedern. Nach wie vor wurde fleißig für die Feuerwehrwettkämpfe trainiert. In diesem Jahr wurde auch erstmals das Kirtagbaumaufstellen veranstaltet.

In den Augustwochen 1975 hatten ergiebige Regenfälle die Straßen von Kuffern vermurt. Der größte Schlag setzt aber erst am 4. September ein, als wolkenbruchartige Regenfälle den Ort in Panik versetzen. Der furchtbaren Hochwasserkatastrophe, bei der zahlreiche Häuser überflutet wurden, konnte die Feuerwehr kaum Herr werden. Unzählige Feuerwehren aus der Nachbarschaft halfen in tagelanger Arbeit, den Ort von den Schlamm- und Geröllmassen zu befreien.

Die Neuwahlen 1976 brachten einen Führungswechsel. Kamerad Josef Geppl wurde mit eindeutiger Mehrheit zum Kommandanten, als sein Stellvertreter Hans-Jürgen Bichler gewählt. Ein gebrauchtes Feuerwehrauto Marke Ford FK 50, zwei Funkgeräte und diverse andere Ausrüstungsgegenstände wurden angekauft.
1977 erwarb die Feuerwehr Kuffern eine gebrauchte Alarmsirene von der FF St. Pölten-Wagram.
1978 erfolgte der Ankauf einer neuen Schmutzwasser-Tauchpumpe. 1982 wurde das neue Fahrzeug VW LT 35 mit Funkausrüstung angeschafft. Ein Jahr später erhielt die FF Kuffern eine neue Alarmsirene.
Kommandant Josef Geppl legte nach 10-jähriger erfolgreicher Kommandantentätigkeit im Jahre 1986 sein Amt nieder. Als Nachfolger wurde der langjährige Verwaltungsmeister Franz Siedler und als Stellvertreter Friedrich Haiderer gewählt. In diesem Jahr erweiterte die Wehr ihre Ausrüstung durch drei Atemschutzgeräte.
1987 begannen die Planungen für das zweifelsfrei größte Projekt in unserer Feuerwehrgeschichte. Ein neues FF-Haus soll gebaut werden.
Die folgenden Jahre standen im Zeichen des Neubaus, viele Kameraden verbrachten jede frei Minute auf der Baustelle.
Am 6. September 1992 war es endlich soweit, unser neues Feuerwehrhaus, in dem wir bis heute beheimatet sind, wurde feierlich eröffnet. Anwesend waren über 120 FF-Kameraden der umliegenden Feuerwehren sowie zahlreiche Ehrengäste.

1994 wurden ein gebrauchter TLF (Tanklöschfahrzeug) 2000 der Marke Steyr mit Seilwinde von der FF Haindorf angekauft.
Im Jahre 1998 war unser Feuerwehrhaus zu klein geworden und ein Zubau wurde geplant und durchgeführt.
Ein neues Tanklöschfahrzeug mit Allradantrieb der Marke Steyr wurde Ende 2000 angekauft und für unsere Bedürfnisse umgerüstet.
2005 traf uns ein Jahrhunderthochwasser. Die Strassen verwandelten sich dabei in Bäche, von denen teilweise sogar Autos mitgerissen wurden. Wasserstand war bis zu einem halben Meter. In vielen Kellern stand das Wasser weit über einen Meter hoch. Hierbei konnte unsere Wehr ihre außerordentliche Schlagkraft beweisen. Unermüdlich wurden die Kufferner Häuser ausgepumpt und die Strassen gesäubert. Zu erwähnen ist hierbei allerdings auch die tatkräftige Unterstützung unserer Nachbarfeuerwehren. Im Anschluss an dieses Hochwasser wurden die Auffangbecken seitens der Gemeinde überarbeitet und teilweise neu errichtet.
Im Jahre 2009 ging eine Ära zu Ende. Kommandant Franz Siedler trat bei den Neuwahlen nicht mehr an und mit ihm stellte auch sein Stellvertreter Friedrich Haiderer sein Amt zur Verfügung. Die beiden hatten mit einer kleinen Unterbrechung (2001-2006 hatte Herbert Ramler das Amt des Kommandantstellvertreter inne) 23 Jahre die Feuerwehr geleitet.
Bei den Neuwahlen wurden Alexander Wippel als Kommandant und Roman Haiderer als Stellvertreter mit jeweils deutlicher Mehrheit bestimmt. Als erste Amtshandlung ernannte Kommandant Wippel den zurückgetreten Franz Siedler zum Ehrenkommandanten und Friedrich Haiderer zum Ehrenkommandantstellvertreter.
2011 konnten wir unser neues KLF-W (Kleinlöschfahrzeug mit 800 Liter Wassertank) in Betrieb nehmen. Dieses ist nach wie vor unser wichtigstes Einsatzfahrzeug.

Drei Jahre später erneuerten wir auch unser zweites Auto. Das Alte hatte ausgedient und ein neues MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) wurde angeschafft.
2020 gab es den nächsten Meilenstein in unserer Feuerwehr. Erstmals wurde eine Frau in die Feuerwehr Kuffern überstellt. Mit Ihr sollte es uns nun auch möglich sein, Mädchen für die Jugendfeuerwehr zu begeistern, was in Zeiten von immer größerem Freizeitangebot für unsere Jugend unbedingt notwendig ist.

Kommando der FF Kuffern:
Kommandant:                      OBI Alexander Wippel
Stellvertreter:                       BI  Roman Haiderer
Verwalter:                              V   Lucas Zehndorfer

Mannschaftsstand (per 28.1.2020):
38 Mitglieder, davon 34 Aktive, drei Reservisten und ein Mitglied der Feuerwehrjugend

Unsere Veranstaltungen:
Feuerwehrball
Kerosinparty
Maibaumaufstellen
Sonnwendfeuer